Elisa und Marcela sind zwei Frauen, die im Jahr 1901 in Spanien eine gleichgeschlechtliche Ehe schlossen und damit weltweit für Aufsehen und Kontroversen sorgten. Ihre Geschichte wurde 2019 in dem Film "Elisa & Marcela" von Isabel Coixet verfilmt.
Elisa Sánchez Loriga und Marcela Gracia Ibeas lernten sich als Schülerinnen in einer katholischen Schule in A Coruña, Galicien, kennen und wurden enge Freundinnen. Im Laufe der Zeit entwickelte sich zwischen ihnen eine romantische Beziehung.
Da Homosexualität zu dieser Zeit gesellschaftlich nicht akzeptiert wurde und gleichgeschlechtliche Ehen illegal waren, mussten Elisa und Marcela verschiedene Taktiken anwenden, um ihre Beziehung geheim zu halten und ihre Liebe zu leben. Marcela verkleidete sich als Mann und nahm den Namen Mario Sánchez an, um als Ehemann von Elisa anerkannt zu werden. Mit dieser Identität heirateten sie am 8. Juni 1901 in A Coruña in einer evangelischen Kirche.
Ihr Schwindel wurde jedoch bald aufgedeckt und ihre Ehelebens wurde öffentlich bekannt. Sie mussten vor der Polizei fliehen und sich verstecken, um einer Verhaftung zu entgehen. Die Geschichte von Elisa und Marcela sorgte international für Schlagzeilen und führte zu heftigen Kontroversen in der spanischen Gesellschaft.
Dieses Ereignis war ein bahnbrechender Moment für die LGBT+-Geschichte in Spanien. Obwohl ihre Ehe später für ungültig erklärt wurde und sie weiterhin Diskriminierung und Ausgrenzung erfuhren, blieben Elisa und Marcela symbolische Figuren für den Kampf um gleichgeschlechtliche Liebe und Ehe.
Der Film "Elisa & Marcela" erzählt ihre Geschichte und würdigt ihren Mut und ihre Entschlossenheit, ihre Liebe trotz der Widrigkeiten ihrer Zeit zu feiern.
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